Die Seenotretter

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Montag, 9. Mai 2016

16. Städtetour 2

Die Straße durch Ludorf kopfsteingepflastert, aber nich so harmloses Kopfsteinpflaster!!! Nee Nee - wir die Boys und ich sind geschüttelt, nicht gerührt!
Dann sind wir da, am Gutshof Ludorf






Seit weit mehr als 1000 Jahren ist das Gebiet rund um die Müritz ein eigenständiger Siedlungsraum. Der hier lebende slawische Stamm gab der Müritz ihren Namen: Morce = kleines Meer. Ihre Anwohner nannten sich Morizaner.

Ob es nun ein slawischstämmiger oder ein nach Osten kolonisierender deutscher Adeliger war, der die erste Burg in der Ludorfer Feldmark baute, liegt im Dunkeln der Geschichte. Auf jeden Fall war es ein Ritter namens Morin. Wipert von Morin war es auch, so ist es überliefert, der von einem Kreuzzug ins Heilige Land die Idee von der Form der Ludorfer Gutskirche mitbrachte. Einzigartig in Norddeutschland hat sie den gleichen Grundriss wie die Kirche vom Heiligen Grabe in Jerusalem. Geweiht 1346, geht man jedoch davon aus, dass sie noch gut 150 Jahre älter ist.

Im Auf und Ab der Geschichte hatte auch die Ludorfer Herrschaft nicht immer glückliche Zeiten. So war es der Henneke von Morin, der 1638 während des 30jährigen Krieges aus großer Not die Glocken der Kirche verkaufen musste, um ein Pferd zu erhalten, das ihn dann: „auf einer Schlöpe zu Grabe trecken mußte, inmaßen auch das Pferd nicht lange danach in einen Brunnen gefallen und elendig gestorben.“ (Visitationsprotokoll – 1640)

Nach dem Ende des 30jährigen Krieges wurde dann der alte Stammsitz der Morins aufgegeben (heute noch als Burgwall gut erhalten, ca. 500 m nördlich zur Müritz). Adam Levin von Knuth, dänischer Oberkammerjunker (1. Minister am Hofe des dänischen Königs Christian V. und dessen engster Ratgeber), baute 1698 das „neue Haus“ unter Verwendung der Steine der alten Burgmauern im Stile der „dänischen Klinkerrennaicance".

Und da steht es heute noch. „Seit mehr als 300 Jahren Mittelpunkt des wohl schönsten Guts Mecklenburgs, das als Halbinsel in den größten deutschen Binnensee, die Müritz, ragt, umgeben von Wasser, Moor und Schilf.“ (Götz von Bülow – letzter Besitzers 1945)


 Neben dem Gutshof die kleine Kirche von Ludorf


Gutshofansicht vom Park aus


Die Parkanlage sehr gepflegt und natürlich





Schön isses hier und man kann hier, so würde uns berichtet, ganz hervorragend essen!
Ludorf ist ja auch per Schiff erreichbar. Es gibt eine kleine Marina, hat auch nen Campingplatz daneben.
Schon mal hier kann ich gleich mal die für uns wichtigsten Infos abfragen
Tiefgang: 1,50 - 1,70 Meter... Jetzt noch, im Sommer wenns heiß is weniger
Boxenbreite zum Anlegen: 4,90 Meter - Hmmm, nicht grad üppig - die Silencio hat ein dickes Hinterteil, 4,33 Meter! Da helfen auch die Weight Watchers nix!

So, nur weiß ich Bescheid und mach mich auf den Weg nach Rechlin....wir schütteln uns durch Ludorf, ich will abbiegen Richtung Rechlin - Hinweisschild....Hier geht's zum Gutshaus Solzow!
Fahr ich hin! Bieg ich nicht ab!
Die Zufahrt......Kopfsteingepflastert - ich zoome das Gutshaus ein bisschen mit dem Foto ran, sonst gehn mir noch die letzten Gehirnzellen flöten durch das Geschüttel.


Das Gutshaus Solzow befindet sich in der gleichnamigen Ortschaft in Mecklenburg-Vorpommern und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Äußerlich ist es im Biedermeierstil errichtet worden. Besitzer waren unter anderem die Familien von Richthofen, Bosselmann, von Ferber, von Hahn und von Bülow. 

Wie viele Gutshäuser, so wurde auch das Gut Solzow nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet. Erst in der Neuzeit konnte ein neuer Besitzer gefunden werden, der das Gutshaus renovieren ließ und dort nun eine Pension betreibt. 

Jetzt aber heim - hab Hunger und die Buben sicher auch! Sie hatten noch gar kein Frühstück heute die Armen!
Nun ja, so schnell geht das nicht, denn die Straße nach Rechlin führt durch Vipperow, und ????

Genau! Auf Kopfsteinpflaster muss man langsam fahrn!! Muss kurz anhalten - Vipperow is auch ganz nett!!





So, nu aber heim! 
Hauptstraße nach Rechlin - Hinweisschild - Müritzkeramik....ja DAAA war ich ja auch noch NIE!! Abbiegen .....und zur Müritzkeramik geht's über Lärz und Gaarz und Neu Gaarz bis nach Alt Gaarz und von da-aaa noch ein Ministrässlein bis zur Keramik.
Leider war keiner da - aber das Ambiente toll!!! Hätt ich bestimmt einiges für mein Garten gefunden!!! Akuter shoppingalarm!!!



Hier hats weißen Flieder




Und weil es mir jetzt zu gefährlich ist einfach weiter zu schreiben gibt's von heute, also Tag 16 noch einen Teil 3
Dann von Rechlin aus!!!
Also - See you on Silencio...jedenfalls wenn ich nicht vorher nochmal abgebogen bin

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